Wer hat Angst vorm "bösen" FETT?!

FETTE sind ja heutzutage leider immer noch ziemlich verpönt. Und das auch schon relativ lange! Bereits seit den 50er Jahren etwa denken die Menschen, dass Fette - vor allem tierischen Ursprungs - Auslöser von Übergewicht und diversen Krankheiten sind. 

 

Seither halten sich bestimmte Denkmuster hartnäckig in unseren Köpfen:

  • iss nicht mehr als 1 Ei pro Woche
  • verwende Margarine anstelle von Butter
  • iss besser nur mehr helles Fleisch
  • verwende so wenig Fett wie möglich

 

Allerdings haben Fette auch sehr wichtige Aufgaben für unseren Organismus:

  • sie dienen als Organschutz und erfüllen somit eine wichtige Funktion in unserem Körper
  • sie dienen der Regulation der Blutfette und des Cholesterins
  • sie regulieren den Blutdruck
  • sie spielen eine wichtige Rolle bei Entzündungsfaktoren

 

Zudem hängt es auch sehr stark von deinem Stoffwechseltyp ab,

ob und wie viel Fett du gut vertragen kannst. 

 

Fette sind also nichts Schlechtes und für unseren Körper durchaus notwendig!

Auf die Qualität kommt es allerdings an: verwende gute Fette, achte beim Fleisch ggf. auf eine biologische, artgerechte hormon- und antibiotikafreie Tierhaltung. Beim Fleisch aus konventioneller Tierhaltung sollte das Fett VOR dem Knochen weggeschnitten werden, da sich Giftstoffe und Hormon- und Antibiotikareste direkt im Fett einlagern. Speziell der Konsum von Innereien ist hier nicht zu empfehlen. Innereien aus biologischem Fleisch sind allerdings sehr Vitamin- und Nährstoffreich und liefern einen wertvollen Beitrag in unserer Ernährung. 

 

Fettreduzierte Produkte zählen zu den schlechten Fettlieferanten!

Verwende ausschließlich Wurst und Speck, welche ohne Nitritpökelsalz verarbeitet werden. Auch der Zusatz von chemischen Phosphaten und Glutamaten ist nicht erwünscht.

 

Ein wichtiger Punkt ist auch, unterschiedliche Fette bzw. Öle richtig zu verwenden! 

Und hierbei gibt es leider auch die meisten Fehlinformationen. Öle mit einem hohen Anteil an Ω-6 Fettsäuren sind nicht hitzestabil und sollten daher nicht hoch erhitzt werden! Dazu zählen vor allem das heiß begehrte Rapsöl, sowie das Sonnenblumenöl, Maiskeimöl und andere pflanzliche Fette. 

 

Nur stabile Fette, deren Fettsäurezusammensetzung sich nicht negativ verändert, können bedenkenlos erhitzt werden. Anders können freie Radikale und Transfettsäuren entstehen, die deiner Gesundheit schaden. 

 

Hier eine kurze Zusammenfassung für dich:

  • Fette zum hoch Erhitzen: Kokosfett (VCO), Butterschmalz, Palmkernöl und Rotes Palmöl 
  • Tierische Fette wie Schweineschmalz, Gänsefett, Entenfett oder Rindertalg
  • Fette für mittlere Temperatur: Olivenöl, Sesamöl, Butter
  • Fette zur kalten Verwendung: Leinöl, Hanföl, Leindotteröl, Nuss- und Samenöle (nur sparsam verwenden wegen Ω-6 Fettsäuren)
  • Für Therapeutische Zwecke: Weizenkeimöl, Borretschöl, Fischöl
  • Unnötige Fette: Rapsöl, Maiskeimöl, Sonnenblumenöl, Margarine und Brat-Ersätze

 

Einen besonders wichtigen Stellenwert in der Ernährung nehmen die Omega 3 Fettsäuren ein. Diese sind essenziell, das bedeutet, dass sie lebensnotwendig für unseren Körper sind, allerdings nicht selbst hergestellt werden können! Lies dazu gerne meinen Blog Beitrag: Fett ist gleich Fett? Denkste! 

 

Zu dem durchaus wichtigen Thema "Fette" hab ich auch eine ausführliche Infomappe zusammengestellt, die findest du HIER. 

 

 

Ich hoffe, du wirst dich in Zukunft trauen, wieder mehr Fett zu dir zu nehmen und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen -

denn jetzt weißt du ja, bei welchen Fetten du zulangen kannst und von welchen du eher die Finger lassen solltest. 

 

Alles Gute und bis bald, 

deine Manuela

Hier kommst du zu weiteren interessanten Beiträgen zum Thema Ernährung

Hier findest du die INFOMAPPE über FETTE

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